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Kommt ein Bürgerentscheid zur Aufhebung des Beschlusses der Stadtverordneten vom 21.07.2022?

Liebe Mitglieder und Freunde des Schwimmbades in Groß-Umstadt,

seit 2 Wochen ist unser Schwimmbad und die bevorstehende Sanierung/Neubau in aller Munde. Grund dafür ist eine Machbarkeitsstudie, die der Magistrat und Herr Bürgermeister Kirch den Stadtverordneten vorgeschlagen haben. Die Baukosten für das neue Schwimmbad sind mittlerweile von geplanten 10 Mio. € auf geschätzte 12,5 Mio. € angestiegen. Dies würde den Rahmen, den die Stadtverordnetenversammlung in 2019 mit 10 Mio. € festgelegt hatte, bei Weitem übersteigen. Und da ist sicherlich noch lange nicht Schluss.

In dieser Machbarkeitsstudie sollten die Planer überprüfen, ob eine wirtschaftlichere Lösung für unser Schwimmbad möglich wäre. Laut Aussage von Herrn Kirch liegen den Planern durch neuste Messungen, hydrologischen Gutachten und Bodenuntersuchungen neue Kenntnisse vor, die dazu führen könnten, dass z. B. die bisher vorgesehene, sehr kostenintensive Gründung der Becken nicht in dieser Größenordnung erforderlich ist. Dies könnte zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.

Die Studie hätte nochmals Kosten von 50.000,-- € bis 100.000,-- € verursacht und die Bauzeit um ein Jahr nach hinten verschoben. Die Zuschüsse des Bundes und des Landes Hessen würden weiterhin zur Verfügung stehen. Herr Kirch und seine Mitarbeiter in der Verwaltung hatten dies mit den zuschussgebenden Stellen geklärt.

In der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde diese Studie durch die Stimmen der SPD Fraktion und den Grünen abgelehnt. Die BVG, die FDP und die CDU haben sich dafür ausgesprochen.

Nun soll in einer weiteren Stadtverordnetenversammlung darüber abgestimmt werden, ob der jetzige Plan umgesetzt wird oder ob Einsparungen vorgenommen werden sollen. Diese sind eine weitere Verkleinerung der Wasserfläche, Streichung von Attraktionen wie z. B. die Rutsche, der Spraypark für Kleinkinder, Beachvolleyballfeld, Funktionsgebäude für Vereine u.v.m.

Dem Förderverein Schwimmbad, den Flinken Flossen und dem DLRG wurden diese Machbarkeitsstudie und die Alternativvorschläge mit Streichliste in einer Arbeitskreissitzung vorgestellt.

Wir haben uns dafür entschieden, für diese Studie zu stimmen, da wir glauben, dass es manchmal gut ist, einen Schritt zurückzugehen und nochmal einen Blick darauf zu werfen, ob bereits gefällte Entscheidungen immer noch richtig sind. Diese Streichungen aus dem aktuellen Konzept sind definitiv nicht hinnehmbar.

In der aktuellen Situation (Inflation, Baukostensteigerung, Ukrainekonflikt, sehr angespannte Haushaltslage der Stadt Groß-Umstadt) finden wir es nur richtig, über so große Investitionen nochmal nachzudenken. Es handelt sich schließlich um die größte Investition der Stadt Groß-Umstadt überhaupt.

Wir halten es für fahrlässig, diese Überprüfung nicht zu machen.

Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, eine rechtsanwaltliche Überprüfung anzustoßen und denken darüber nach, mit einem Bürgerentscheid den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung anzufechten bzw. aufzuheben.

Hierzu haben wir bereits eine Voranfrage bei einem renommierten Anwaltsbüro eingereicht.

Wir alle wünschen uns ein attraktives und funktionales Schwimmbad für Groß-Umstadt, das einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag für alle Bürger leistet.

Der Förderverein spricht sich dafür aus, die neuen Erkenntnisse mit in die Freibadplanung/Sanierung einfließen zu lassen. Auch mit dem Risiko, dass unser altes Freibad, im schlimmsten Fall (Pumpen fallen aus und sind nicht mehr zu reparieren) im nächsten Jahr nicht mehr betrieben werden kann. Für uns stellt ein „weiter so“ mit einer weiteren Reduzierung von Wasserfläche und kleinen Attraktionen wie z.B. einer Rutsche, keine Alternative dar.

Wie denkt Ihr darüber? Welche Ideen habt Ihr?
Der Förderverein freut sich und wünscht sich Rückmeldungen von Euch hierzu.

Lasst uns gemeinsam für ein Groß-Umstädter Freibad kämpfen, welches diesen Namen auch noch verdient!

Viele Grüße

Euer Vorstand des Förderverein Schwimmbad Groß-Umstadt e.V.

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